Ungarn: „Students without Boundaries”

Ungarn: "Schüler ohne Grenzen"

Das Programm „Students Without Boundaries” (Schüler ohne Grenzen) richtet sich jedes Jahr an 135 Schüler aus Rumänien, Serbien, der Slowakei und der Ukraine, denen die Teilnahme an Führungsworkshops ermöglicht wird. Durch das Programm wird der Erfahrungsaustausch zwischen den Schülern zu Themen wie Bildungschancen in Europa, EU-Erweiterung und Gemeinschaftsmittel gefördert. Während des zweiwöchigen Aufenthalts in einem Camp machen sich die Schüler auch gegenseitig mit ihrem kulturellen Erbe vertraut. Nach Abschluss des Programms kehren die Schüler nach Hause zurück und können dort den Erfahrungsaustausch und den Aufbau der Gemeinschaft online fortsetzen.

Während des Sommercamps werden ein Workshop zum Thema Menschenrechte und mehrere Geschichtsworkshops angeboten, die der Herausbildung eines gemeinsamen Gefühls der europäischen Identität und Integration dienen.

Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt auf der Grundlage von Aufsätzen, die von den Bewerber zu jährlich wechselnden Themen wie z. B. „Das Europäische Jahr des interkulturellen Dialogs 2008” verfasst werden. Die Teilnehmer erhalten dann die Möglichkeit, ihre Aufsätze im Rahmen der Workshops vorzustellen und so eine Diskussion zu aktuellen Themen anzustoßen. Das Auswahlverfahren wird von Vertretern aus 5 Ländern gemeinsam durchgeführt.

Die Ziele der EU zum Aufbau einer Gemeinschaft ohne Grenzen entsprechen auch den Zielen des Programms „Students Without Boundaries“ (SWB): Jugendliche aus der EU, Bewerberländern und potenziellen Bewerberländern setzen ein Leben als europäische Gemeinschaft im multikulturellen Europa in die Praxis um. Auf diese Weise dient das Camp als Forum zur Vermittlung europäischer Werte, wie z. B. Verständnis für kulturelle, ethnische und religiöse Aspekte, an junge Führungskräfte.

Das SWB-Programm dient als Vorbild für die europäische Zusammenarbeit, fördert es doch die europäische Integration: Nach Abschluss des Sommerprogramms kehren die Schüler nach Hause zurück und binden ihr lokales Umfeld in das Programm mit ein.

Die 1500 Schüler aus 5 Ländern, die bisher an dem Programm teilgenommen haben, bilden nunmehr eine Gemeinschaft, die sich „Rákà³czi-Familie” nennt. Diese liefert praktische Beispiele für das europäische Zusammenleben in einer Gemeinschaft und dient gleichzeitig als Online-Community, als Forum für die Schaffung von Arbeitsplätzen, für die gemeinsame Bewerbung um Finanzmittel, zur Durchführung von Bildungsprojekten und zur Klärung rechtlicher Fragen.




(Der vorstehende Text gibt die von den Projektträgern selbst erstellte Zusammenfassung ihres Wettbewerbsbeitrags zum Europäischen Jugendkarlspreis 2008 wieder.)