Tschechische Republik: „EURODUEL 2009 – Schüler diskutieren über tschechische Prioritäten in Europa”

Tschechische Republik: „EURODUEL 2009 – Schüler diskutieren über tschechische Prioritäten in Europa”

Euroduel war ein Projekt, dessen Ziel darin bestand, unter Sekundarschülern eine Diskussion über europäische Fragen ins Leben zu rufen, die von der tschechischen EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 2009 auf die Tagesordnung gesetzt wurden. Es ging um Argumentationsrunden, Ideenreichtum und die Zusammenarbeit der Beteiligten im Team. Mit dem Projekt wurde auf die Notwendigkeit reagiert, über Prioritäten des Weiteren erfolgreichen Wirkens der Tschechischen Republik in der EU nachzudenken und die Diskussion darüber anzuregen. Beschreibung des Vorgehens beim Projekt: Mehr als 1000 Sekundarschulen in einzelnen Regionen der Tschechischen Republik wurde das Projekt vorgestellt und die Teilnahme angeboten. Die festgelegten Themen für die Schülerduelle lauteten wie folgt: 1) EU-Integration und der Vertrag von Lissabon, 2) Energiepolitik in Europa, 3) Umsetzung der Euro-Währung, 4) Wirtschaft – internationale Geschäftstätigkeit ohne Grenzen, 5) Östliche Partnerschaft. Im September wurden Workshops für Schülerteams an 10 Schulen organisiert, die Mitglieder der Teams sowie viele ihrer Klassenkameraden hörten einen Vortrag zu diesem Thema, die Teams lernten die Regeln, nach denen die Debatten im britischen Parlament geführt werden; sie wurden angeleitet, wie sie Hintergrunddokumente zu ihrem Thema erarbeiten und Zitate verwenden können. Die Workshops waren interaktiv, boten viel Raum für Fragen der Schüler und individuelle Vorgehensweisen. Als Nächstes erarbeiteten die Teams Hintergrunddokumente, die sie erfolgreich mit Unterstützung von Sachverständigen zusammenstellten. Die endgültigen Fassungen wurden auf der Website des Projekts veröffentlicht und zur öffentlichen Diskussion gestellt. Der Projektkoordinator und sein Team gaben Empfehlungen für die bevorstehenden Debatten, die dann im November stattfanden. Daran nahmen alle Teams vollzählig teil. Alle Debatten wurden moderiert und von dem für das jeweilige Thema zuständigen Sachverständigen beobachtet. Alle Debatten wurden öffentlich geführt, und die Zuhörer stimmten vor und nach der Debatte über die diskutierte Erklärung sowie die von dem Gewinnerteam verfasste Entschließung ab. Alle Gewinnerteams verfassten Artikel über die angenommenen Entschließungen.



(Der vorstehende Text gibt die von den Projektträgern selbst erstellte Zusammenfassung ihres Wettbewerbsbeitrags zum Europäischen Jugendkarlspreis 2010 wieder.)