Vita

Der Karlspreisträger 2003 Valéry Giscard d´Estaing

Zur Person

  • Geboren am 2. Februar 1926 in Koblenz/Rhein.
  • Mit 18 Jahren trat er in die Erste Französische Armee ein und nahm an den Feldzügen in Frankreich und in Deutschland (1944-1945) teil. Nach Abschluss seiner Studien an der Ecole Polytechnique und der Ecole Nationale d'Administration wurde er 1952 zum Inspecteur des Finances ernannt.
  • Im Januar 1956 begann er seine parlamentarische Laufbahn als Abgeordneter des Départements Puy-de-Dà´me. 1959 zunächst zum Staatssekretär berufen, übernahm er 1962 als Minister die Leitung des Finanz- und Wirtschaftsressorts (bis 1966 und anschließend nochmals von 1969 bis 1974). Nach dem unerwarteten Tod Georges Pompidous wurde Valéry Giscard d’Estaing im Mai 1974 zu einem der jüngsten Staatspräsidenten der Französischen Republik gewählt (bis 1981).
  • Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Präsidentenamt blieb er auf Landes-, Regionalund Europaebene politisch aktiv. U.a. hatte er von 1988 bis 1996 den Vorsitz der UDF inne, wurde wiederholt (1984, 1986, 1988, 1993 und 1997) zum Abgeordneten der französischen Nationalversammlung gewählt. Zwischen 1989 und 1993 war er Mitglied des Europäischen Parlaments.
  • Auf Vorschlag des Europäischen Rates übernahm Giscard zu Beginn des Jahres 2002 den Präsidiumsvorsitz im Konvent zur Zukunft Europas.

Der Text der überreichten Urkunde lautet:

An Christi Himmelfahrt, dem 29. Mai 2003, wurde im Krönungssaal des Rathauses, der ehemaligen Kaiserpfalz, der Internationale Karlspreis zu Aachen an den Präsidenten des Europäischen Konvents, Herrn Valéry Giscard d´Estaing, verliehen in Würdigung seiner Lebensleistung und der historischen Aufgabe, eine Verfassung für das Vereinte Europa auszuarbeiten.

Der Text der überreichten Medaille lautet:

Karlspreis zu Aachen 2003
Valéry Giscard d´Estaing
Verfassung für ein Vereintes Europa