Vita

Der Karlspreisträger 1984 Karl Carstens

Vita

  • Geboren am 14. Dezember 1914 in Bremen.
  • Studium der Rechtswissenschaften und der Politikwissenschaft an den Universitäten Frankfurt, München, Königsberg und Hamburg, 1937 Promotion zum Dr. jur.
  • Nach dem Kriegsdienst (1939 - 1945) ließ er sich als Rechtsanwalt in Bremen nieder. Von 1949 - 1954 war er Bevollmächtigter Bremens beim Bund in Bonn. 1952 habilitierte er sich an der Universität Köln; wo er 1960 Leiter des Instituts für das Recht der Europäischen Gemeinschaften wurde.
  • Von 1954 - 1955 vertrat er die Bundesrepublik Deutschland als Ständiger Vertreter beim Europarat. Danach war er im Auswärtigen Amt u. a. verantwortlich für die Vorbereitung der Verhandlungen über die Römischen Verträge. 1960 wurde er zunächst Staatssekretär im Auswärtigen Amt (1960 - 1966), dann im Verteidigungsministerium (1967) und später im Bundeskanzleramt (1968 - 1969). Von 1970 - 1972 leitete er das Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.
  • 1972 wurde er als CDU-Adgeordneter in den Bundestag gewählt; 1973 übernahm er den Vorsitz der CDU/CSU-Fraktion. Von 1976 - 1979 war er Bundestagspräsident.
  • Von 1979 bis 1984 bekleidete er das Amt des Bundespräsidenten.
  • Gestorben am 30. Mai 1992.

Der Text der überreichten Urkunde lautet:

Am Himmelfahrtstag, dem 31. Mai 1984, wurde im Krönungssaal des Rathauses, der ehemaligen Kaiserpfalz, der Internationale Karlspreis der Stadt Aachen an den Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Karl Carstens, übergeben in Anerkennung seines unermüdlichen Wirkens um die Förderung des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenschlusses der Europäischen Gemeinschaft.

Der Text der überreichten Medaille lautet:

Karlspreis der Stadt Aachen 1984
Karl Carstens
Europäische Gemeinschaft: Raum des Rechtes und des Friedens