Vita

Der Karlspreisträger 1959 George C. Marshall

Vita

  • Geboren am 31. Dezember 1880 in Uniontown (Pennsylvania, USA).
  • Ausbildung zum Offizier, danach Militärkarriere. Während des Zweiten Weltkrieges war er von 1939 bis 1945 Chef des Generalstabes und damit Leiter des Aufbaus der amerikanischen Armee sowie der strategischen Planung der Operationen der Alliierten.
  • Von 1947 bis 1949 war er amerikanischer Außenminister; als Teil der von ihm mit entwickelten Politik der Eindämmung des sowjetischen Weltmachtstrebens schlug er einen europäischen Wiederaufbauplan vor, der als Marshall-Plan bekannt wurde. Dieser spielte beim wirtschaftlichen und politischen Wiederaufbau des Nachkriegs- europas eine entscheidende Rolle. Er war an der Gründung des Nordatlantik-Paktes (1949) beteiligt. 1950 wurde er als Verteidigungs-minister berufen (Koreakrieg); 1951 zog er sich ins Privatleben zurück.
  • 1953 erhielt er den Friedensnobelpreis.
  • Gestorben am 16. Oktober 1959.

Der Text der überreichten Urkunde lautet:

Die Plakette des Internationalen Karlspreises wurde dem ehemaligen Außenminister und Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten von Amerika General George C. Marshall verliehen für hohe Verdienste um den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas durch den nach ihm benannten Marshallplan, die Stärkung des Einigungsgedankens und des Willens zur Selbsterhaltung der westeuropäischen Völker. Diese Urkunde wurde ausgefertigt aufgrund des einstimmigen Beschlusses des Direktoriums des Internationalen Karlspreises am 29.10.1958.

Der Text der überreichten Medaille lautet:

Stadt Aachen
George C. Marshall
für Verdienst um Wiederaufbau und Einigung Europas

George C. Marshall konnte den Preis nicht in Aachen entgegennehmen. Stellvertretend für ihn nahm seine Frau Catherine die Auszeichnung - Karlspreisurkunde und eine Sonderausführung als Plakette - am 4. Mai 1959 in einem Washingtoner Krankenhaus entgegen.

Foto George C. Marshall

George C. Marshall