Ungarn: Minderheiten in Europa

Ungarn: Minderheiten in Europa

Der Titel unseres laufenden Projektes ist „Minderheiten in Europa”. Die Projektarbeit begann 2012 und endet im August 2014. Fünf Länder nehmen an dem Programm teil: Italien, Deutschland, Frankreich, Portugal und Ungarn. Ziel ist es, Jugendlichen die Eingliederung und Anpassung von Immigranten näherzubringen; sie sollen deren Lage und ihr tägliches Leben in der Mehrheitsgesellschaft untersuchen. Bis jetzt haben wir uns viermal getroffen, immer mit den Delegationen der fünf teilnehmenden Länder. Im Folgenden möchte ich auf diese Treffen näher eingehen.

 1. Baja, Ungarn. Das Ziel des Aufenthaltes in Ungarn war das heutige Leben, die Traditionen (deutsche, serbische, kroatische, ungarische) der in Ungarn lebenden Minderheiten vorzustellen, und das inzwischen friedliche Zusammenleben der Minderheiten zu untersuchen.

2. Rom, Italien. Hier konnten wir das Schicksal, das Leben der aus Bangladesch eingewanderten Menschen kennen lernen. Die italienische Partnerschule drehte einen Film zu diesem Thema. Außerdem bekamen die Jugendlichen die Möglichkeit, die Menschen aus Bangladesch persönlich zu treffen. Ein Dozent der Universität Rom hielt einen Vortrag über die Situation der Asylanten in Europa und Italien.

3. Biberach, Deutschland. Die deutsche Partnerschule hat sich mit der Integration der behinderten Jugendlichen (als soziale Minderheit) beschäftigt. Bei der Vorstellung des Projektes hatten wir die Möglichkeit, die örtliche Spezialschule zu besuchen. Die Direktorin stellte unserer internationalen Gruppe den Vorgang des Unterrichts an ihrer Schule vor. Die deutsche Partnerschule bemüht sich, Veranstaltungen gemeinsam mit den Behinderten zu organisieren; zum überwiegenden Teil sind dies Sportveranstaltungen.

4. Valence, Frankreich. Hier haben wir uns mit der Geschichte der vor etwa hundert Jahren eingewanderten armenischen Minderheit beschäftigt, über die wir erfahren haben, dass sie früher in einem Block in der Stadt gewohnt hat. Die heutige Generation hat sich gut in die Gesellschaft integriert. Alle sprechen Französisch, sodass sie die Möglichkeit haben, zu Lernen, und ihre offiziellen Angelegenheiten ohne weiteres zu regeln. Dies hat dazu beigetragen, dass sie heute ein unabhängiges Leben führen können. Ihre sprachlichen und gegenständlichen Erinnerungen bewahren sie in einem Museum auf.

Im Februar 2014 besuchen wir Portugal, wo wir das Leben der neuen Immigranten aus Osteuropa (vor allem aus Rumänien und Bulgarien) untersuchen werden.

 

(Der vorstehende Text gibt die von den Projektträgern selbst erstellte Zusammenfassung ihres Wettbewerbsbeitrags zum Europäischen Jugendkarlspreis 2014 wieder.)