Frankreich: Eurodéputé à l'école

Frankreich: Eurodéputé à l'école

„Beantworte heute die Fragen der europäischen Bürger von morgen.“ Seit 1999 ist dies das Motto der Jungen Europäer-Frankreich (Jeunes Européens — France) und die Einleitung zur Initiative „Europe at School“ („Europa in Schulen“). Beruhend auf den Grundsätzen der nicht formalen Bildung und seit 2005 mit der Unterstützung des französischen Bildungsministeriums konnten die Mitglieder der Jungen Europäer die Schule besuchen und von der Grundschule bis zur Sekundarschule auf spielerische und interaktive Weise über Europa sprechen.

Im Januar 2012 starteten wir das Projekt „MEP to School“ („MdEP in der Schule“): bei der Initiative „Europe in the Classical School“ („Europa in der klassischen Schule“) wird eine Klasse darauf vorbereitet, ein Mitglied des Europäischen Parlaments zu treffen und eine bis zwei Stunden lang mit ihr/ihm über die tägliche Arbeit als gewählter Vertreter Europas und darüber zu sprechen, warum und für welche europäischen Angelegenheiten sie/er sich einsetzt.

Im Hinblick auf die Europawahlen im Jahr 2014 trägt dieses Projekt dazu bei, die Erstwähler der Europawahl über die Funktion des Europäischen Parlaments und die Bedeutung der Teilnahme an der Wahl aufzuklären. Dies ist angesichts der niedrigen Wahlbeteiligung der Menschen zwischen 18 und 30 Jahren bei den Europawahlen im Jahr 2009 eine große Herausforderung. Daher wird mit diesem Projekt versucht, die wahrgenommene Distanz zwischen (jungen) Bürgern und den europäischen Organen zu verringern.

Nach einem ersten Versuchsjahr, in dem diese Initiative acht Mal stattfand, möchten wir „MEP to School“ („MdEP in der Schule“) 2013, also im Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger, europaweit einführen und vor allem vonseiten der Medien mehr Aufmerksamkeit erhalten. Wir haben uns für das kommende Jahr vorgenommen, die Initiative europaweit 30 Mal auszuführen, davon 20 Mal in Frankreich.

Schließlich soll dieses Projekt ein Erziehungsprogramm der Jungen Europäer Frankreich und der Jungen Europäischen Föderalisten sowie der Initiative „Europe at School“ („Europa in der Schule“) werden.

(Der vorstehende Text gibt die von den Projektträgern selbst erstellte Zusammenfassung ihres Wettbewerbsbeitrags zum Europäischen Jugendkarlspreis 2013 wieder.)