Lettland: „Catch the data if you can”

Lettland: „Catch the data if you can”

Durch Wissen zu einem geeinten Europa! Der 26. Juli 2009 war der Tag, an dem alle Wege 24 Studenten aus 18 Ländern nach Riga führten. Das war der Ort, an dem sich Bildung, Kultur, Verständnis, Freundschaft und Studierende trafen und gute Freunde wurden. Sie kamen bei BEST (Board of European Students of Technology) zusammen, genauer gesagt bei dem akademischen BEST-Kurs „Catch the data if you can“, der vom 26. Juli bis 6. August in Riga und Ventspils stattfand. Hauptziel des Kurses war die Förderung der Gemeinschaft von Studierenden technischer Fächer aus verschiedenen europäischen Ländern durch die Wissenschaft, dieses Mal im Spiegel der Telekommunikationswissenschaft. Vorlesungen, Unternehmensbesuche und kulturelle Aktivitäten waren hochwirksame Instrumente zur Festigung der Beziehungen zwischen Teilnehmern und Veranstaltern, und dies trotz offenkundiger kultureller Unterschiede. Die teilnehmenden Studierenden gewannen einen Einblick in den Datenübertragungsprozess unter Einsatz des Mobilfunknetzes, des Festnetzes und von Satelliten. Nicht nur durch Vorträge, sondern vor allem durch Unternehmensbesuche und praktische Übungen wurde ein besseres Themenverständnis erreicht. Grundsätzliche Bedeutung bei der Entwicklung eines europäischen Identitätsgefühls wurde Kultur- und Sozialthemen beigemessen. Über diesen Teil des Kurses, durch Veranstaltungen zu Sprache, Kunst und Sport, entdeckten die Teilnehmer die Vielfalt der lettischen Kultur. Mit interessanten Aufgabenstellungen verbundene Ausflüge, Vorführungen zur Batikfärbetechnik, teambildende Übungen in der Sporthalle der Universität, Kraftproben im Abenteuerpark, Treffen mit der Organisation „Papardes zieds“ zu Gesprächen über Probleme Jugendlicher und verschiedene thematische Abendveranstaltungen sorgten für Atmosphäre und stifteten neue Freundschaften zwischen den Teilnehmern. Die Projektveranstalter (15 Studenten der Technischen Universität Riga) sind Mitglieder der Organisation BEST-Riga, die diese Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen unentgeltlich, allein um den Lohn des Sammelns von Erfahrungen geleistet haben. Nach 12 Tagen oder 17 280 Minuten räumten alle teilnehmenden jungen Männer ein, dass diese Veranstaltung für sie das beste Abenteuer war, bei dem sich Angenehmes und Nützliches hervorragend miteinander verbanden. Weitere Pluspunkte für die Teilnehmer waren ein Zertifikat über die erworbenen Kenntnisse (1.5-ETCS) und die Überwindung von Klischeevorstellungen. Die Veranstalter eigneten sich ihrerseits das Wissen an, weitere Projekte in die Tat umzusetzen. Bereits nach wenigen Wochen begann BEST-Riga damit, Ideen und Visionen für den nächsten Kurs im Jahr 2010 zu entwickeln.



(Der vorstehende Text gibt die von den Projektträgern selbst erstellte Zusammenfassung ihres Wettbewerbsbeitrags zum Europäischen Jugendkarlspreis 2010 wieder.)